20.07.2022
Genauso wie Erwachsene bewegen sich Kinder in einer zunehmend digitalisierten Welt. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend verstärkt und dazu beigetragen, dass sich Teile des Alltags ins Internet verlagern.
Das birgt Chancen, aber auch Gefahren. Umso wichtiger ist es den Kindern die Gefahren aufzuzeigen, damit sie sich sicher im Internet bewegen und keine negativen Erfahrungen mit beispielsweise Cybermobbing oder Cybergrooming machen. Aufklärung und Kommunikation sind der Schlüssel, um unsere Kinder bestmöglich zu schützen.
1. Begleiten Sie Ihre Kinder bei den ersten Schritten in der digitalen Welt. Beim Fahrradfahren klären wir Kinder über die Gefahrenstellen auf, wie zum Beispiel Geragenausfahrten. Dasselbe sollte auch in der digitalen Welt passieren. Anstatt google können die Kinderseiten und -suchmaschinen wie seitenstark.de genutzt werden. Machen Sie sich vertraut mit den Apps, die Ihre Kinder nutzen und schauen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Chatverläufe durch. Mit der Installation des Familylink können Sie die Nutzung des Internets kindgerecht einschränken.
2. Legen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Medienzeiten fest. Das Handy sollte nachts ausgeschaltet sein und nicht am Essenstisch genutzt werden. Seien Sie ein Vorbild für Ihre Kinder, denn Kinder ahmen Vorbilder nach und orientieren sich an ihnen. Die Mediennutzung raubt uns Energie. Schaffen Sie einen Ausgleich und bewegen Sie sich mit Ihrem Kind an der frischen Luft.
3. Gehe nicht mit Fremden mit! Online und offline! Persönliche Daten haben nichts im Internet zu suchen. Schalten Sie den Standort aus, stellen Sie die Profileinstellung auf Privat und schalten Sie die Chatfunktion bei Online-Spielen aus. Wenn Ihrem Kind etwas komisch vorkommt, animieren Sie es dazu mit Ihnen darüber zu sprechen.
4. Kinder sollten keine Fotos oder Videos von sich ins Internet stellen. Auch die Weiterleitung oder Teilen von Fotos oder Videos sollte nicht ohne Zustimmung erfolgen. Immer daran denken: Ein geteiltes Bild kann überall auftauchen. Und nicht nur das; es kann auch verfremdet werden! Nicht alles, was man im Internet sieht und liest ist wahr. Bringen Sie Ihrem Kind bei, Fakefotos und Fakenews zu erkennen!
5. Dranbleiben und interessiert sein ist sehr wichtig. Legen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind eine alternative Vertrauensperson fest. Auch im Internet gibt es anonyme Möglichkeiten für Ihr Kind Hilfe zu suchen (Nummer gegen Kummer). Das Handy wegzunehmen ist ein NO GO und Vertrauensbruch. Denn nur wenn Kinder vertrauen, werden sie im Notfall zu Ihnen kommen.
Grashüpfer Magazin TAUNUS: https://grashuepfer-taunus.de/familienleben/5-tipps-fur-den-sicheren-umgang-mit-medien/
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