31.01.2023
Gedanken wie „Ich kann das nicht. Ich schaffe das nicht“ machen uns traurig, klein und unsicher. Ähnlich verhält es sich mit dem ständigen Vergleich mit anderen, sei es von Eltern- oder Kinderseite.
Verändern wir die Gedanken in „Ich kann alles lernen. Ich kann alles schaffen, wenn ich das möchte“ fördern wir die Neugier, Offenheit und Experimentierfreude Ihrer Kinder. Unser Denken entscheidet, wie wir mit Problemen und Hindernissen umgehen. Ihr Kind sollte sich nur mit sich selbst vergleichen!
Niemand ist perfekt und kann alles. Aber jeder kann viele Dinge richtig gut. Schauen Sie mit Ihrem Kind auf seine Stärken, auf das, was es gut kann. Man muss nicht perfekt sein, aber man muss sein Bestes geben: „Ich bin nicht perfekt und das ist gut so, ich gebe mein Bestes und mag mich!“, lautet mein zentraler Satz.
Seien Sie Ihrem Kind bei Herausforderungen ein Vorbild. Fehler sind Helfer. An Fehlern kann ich wachsen und habe eine neue Erfahrung. IHRE HALTUNG gegenüber Fehlern und Misserfolgen ist entscheidend! Wie gehen Sie mit Fehlern um, und wie sprechen Sie darüber? Was leben wir dem Kind vor? Wie gehen wir mit Herausforderungen um? Ähnlich verhält es sich beim Thema Loben. Es ist wichtig, Kinder nur bei wirklicher Anstrengung zu loben und dann auch nicht das Ergebnis, sondern den Prozess zu wertschätzen. Durch eine achtsame Kommunikation im Lernprozess wird die Neugier und Lernfreude der Kinder weiter unterstützt und fördert ein lebenslanges Lernen. Ihr Kind sollte mit den Gedanken „Ich bin immer wertvoll, egal ob ich Erfolg oder Misserfolg habe oder ob ich Fehler mache. Ich bin gut so wie ich bin.“ aufwachsen.
Das lässt sich gut am Beispiel der Schulnoten erläutern: Noten sind nur Momentaufnahmen. Es geht nicht darum, kluge Kinder großzuziehen, die gute Noten schreiben, sondern sie so zu begleiten, dass sie einen festen Glauben an sich selbst und ihre eigene Lernfähigkeit entwickeln. Für Kinder ist Lernen Anstrengung und die Schule das „Fitnessstudio fürs Gehirn“. Talente erreichen in der Grundschule mit minimalem Aufwand sehr gute Ergebnisse. Jedoch sind Grenzerfahrungen sehr wichtig, wie das Lösen schwieriger Aufgaben, da die Kinder ansonsten auf der weiterführenden Schule eine geringere Frustrationstoleranz zeigen.
Die Devise heißt Dranbleiben und das Kind positiv begleiten. Letztendlich schlägt Ausdauer das Talent. Auch Profis müssen fortlaufend Dinge trainieren, die sie nicht mögen. Aber um ans Ziel zu kommen und um Profi zu werden, gehört das dazu. Schenken Sie Ihrem Kind Selbstbewusstsein, in dem Sie es bei Herausforderungen in der Schule und Alltag mit folgenden Sätzen unterstützen: Du kannst es NOCH nicht. Du schaffst das. Ich begleite dich und helfe dir dabei. Ich glaube an dich, dass du es kannst. Du kannst alles lernen.
Richten Sie den Fokus auf das Positive und verschwenden Sie nicht Ihre Energie an Kleinigkeiten. Es ist Ihre Entscheidung: das Negative oder das Positive, Probleme oder Lösungen fokussieren. Bieten Sie Ihrem Kind einen Rückzugsort mit Harmonie und Ruhe. Geben Sie Ihrem Kind Sicherheit und Vertrauen. Bieten Sie Ihrem Kind im „sicheren Hafen“ des Zuhause Herausforderungen an und begleiten Sie es. Ihr Kind wird gestärkt daraus hervorgehen. Erzählen Sie Ihrem Kind, dass Sie stolz auf es sind und was es alles gut kann. Geben Sie Ihrem Kind die richtigen Gedanken mit und begleiten Sie Ihr Kind ein Gedankenprofi zu werden. Feiern Sie mit Ihrem Kind Partys, gehen Sie gemeinsam raus in die Natur und vermeiden Sie unnötige Konflikte zu Hause unter dem Motto „Mehr umarmen, weniger streiten“.
Grashüpfer Magazin Dezember 2022/ Januar 2023: https://grashuepfer-taunus.de/familienleben/tipps-fur-eine-resiliente-erziehung/
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